Diese Android-Apps fressen Strom – Facebook-App vorn dabei

Diese Android-Apps fressen Strom – Facebook-App vorn dabei

Was ist es nur, das immer dafür sorgt, dass der Handy-Akku so schnell leer ist? Nicht mal mehr einen ganzen Tag reicht die Energie?! Es könnte das Alter des Geräts sein, oder die Kälte da draußen, denn Batterien entladen sich bei niedrigen Temperaturen schneller.

Besitzer eines Android-Smartphones, die die Akku-Übersicht im Einstellungsmenü entdeckt haben, sehen dort ganz oben stets den Bildschirm als größten Stromfresser. Aber es könnte auch etwas mit den Apps zu tun haben, die Sie auf Ihr Smartphone geladen haben. Und die, die der Hersteller schon beim Kauf vorinstalliert hatte.

Das Softwareunternehmen AVG hat untersucht, welche der beliebtesten Programme auf Android-Geräten sich negativ auf den Akku und die gesamte Handy-Performance auswirken. Basis waren Daten von einer Million anonymisierten Smartphone-Nutzern.

Leistungsbeeinträchtigung durch Facebook

Die Ergebnisse sind besonders für Besitzer eines Samsung-Handys traurige Bestätigung: Die meiste Energie verbrauchten die von Samsung auf neueren Geräten vorinstallierten Apps Beep’nGo und Security Policy Updates. Beide starten unweigerlich automatisch, sobald der Besitzer sein Samsung-Handy einschaltet.

Die Netflix-App folgte beim letzten Report auf Platz drei, doch im November gab es ein Update, durch das der Stromverbrauch der App gesenkt wurde. An die Stelle rückte die Facebook-App. Bei der Akkuleistung zählt natürlich auch mit hinein, wie intensiv man die App nutzt. Doch auch in der Breite schnitt Facebook schlecht ab: Platz drei der größten Speicher-Fresser, Platz drei der größten Mobildaten-Fresser, und keine App beeinflusst die Gesamtperformance eines Smartphones so negativ wie die von Facebook.

Bei der Untersuchung schnitt auch die Musikstreaming-App Spotify schlecht ab: Nummer zwei bei der Leistungsbeeinträchtigung, fünfthöchster Akkuverbrauch, viertmeister Speicherplatz, fünfthöchster Datentraffic. Dass es bei dieser Kategorie auch besser geht, beweist wieder Netflix: Letztes Jahr beim Datenvolumen noch auf dem traurigen ersten Platz, ist die App nach Programmierarbeiten auf Platz zehn gefallen.

App-Löschen ist nicht das Ende

Was kann man nun tun, wenn die Akkuleistung schneller nachlässt, als man das nächste Ladegerät findet? AVG empfiehlt, die App-Benachrichtigungen abzuschalten, die automatischen Aktualisierungen einzuschränken, den Zugriff auf die GPS-Ortung zu verweigern und die temporären Dateien regelmäßig zu löschen.

Oder man geht einen Schritt weiter: App löschen und stattdessen die mobile Internetseite nutzen. Keine Sorge, liebe Facebook-Süchtigen, im Grunde braucht man die App gar nicht: m.facebook.com bietet fast alle Funktionen der App – mit dem Bonus, dass man damit Nachrichten verschicken kann. Entspannung für Speicher, Datenvolumen und Batterie.

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