Es steht schon mal fest, an dem „Internet der Dinge“ werden wir noch viel Spaß haben. Sie wissen, diese Zukunft, in der nicht mehr nur unsere Computer, iPads und Handys mit dem Internet verbunden sind, sondern auch Heizungen, Beifahrersitze und Rasenmäher. Das Internet der Dinge wird uns intelligente Kühlschränke bringen, die selbstständig Einkäufe beim Supermarkt bestellen, smarte Uhren, die Ihren Blutdruck regelmäßig und in Notfällen an Ihren Arzt funken, und Heizungen, die mit dem Heizen beginnen, sobald sie erkennen, dass Sie sich auf den Heimweg machen.
Aber bei allen spektakulären Visionen über die vernetzte Zukunft sollten wir nicht aus dem Auge verlieren, dass im Internet der Dinge die Sicherheit gewährleistet sein muss, eigentlich viel mehr als jetzt schon. Experten prophezeien, dass es bis 2020 über 50 Milliarden vernetzte Geräte geben wird, sie alle kommunizieren mit unterschiedlichen Systemen, Datensätzen, Menschen und Maschinen. Ein unfassbar großes Netzwerk voller potenzieller Schwachstellen. Wenn der PC mit Viren befallen ist oder gehackt wurde, bleibt es wenigstens warm im Haus. Beim Internet der Dinge aber geht es um sämtliche Alltagstechnik.
BMW-Sonderausstattung für Autodiebe
Zwei aktuelle Meldungen, die das etwas erläutern: Bei BMW gibt es die Sonderausstattung ConnectedDrive. Damit kann man sein Auto per App vom Schlafzimmer aus schon vorheizen oder runterkühlen, man kann es hupen lassen und kann es auch aufschließen. Nun gab es laut ADAC im System eine Sicherheitslücke, durch die Unholde das Gefährt öffnen könnten.
BMW will die Lücke aber jetzt mit einem Update geschlossen haben. Sicherheitsupdates, das kennt man von Windows – die Frage ist nun, ob ich in der vernetzten Zukunft vor dem Losfahren immer schauen muss, ob mein Auto alle Updates für Schloss, Radio, Motor, Lenkung und Klimaanlage hat.
Psssst! Der Fernseher hört zu!
Wenn Sie schon Angst haben, dass Ihr Handy Sie ausspionieren könnte, dann lesen Sie nicht weiter, wenn Sie einen SmartTV mit Spracherkennung besitzen: Bei Samsung steht im Nutzer-Endvertrag, dass diese Fernsehgeräte Ihre persönlichen Gespräche im Wohnzimmer aufzeichnen und an Dritte weitergeben können.
Das ist offenbar Teil der Spracherkennung: Samsung sammelt die Aufzeichnungen zur Produktverbesserung, das gesprochene Wort an den ungenannten Drittanbieter gesendet und dort in Text umgewandelt. Also besser nicht über Staatsgeheimnisse, Drogenhandel oder vergrabene Schätze sprechen. Das macht doch das Wohnzimmer zum echten Wohlfühlraum. Herrlich. Ich freue mich auf die Zukunft.