Whitney Houston mit 48 Jahren gestorben

Whitney Houston ist tot. Das bestätigte ihre Sprecherin Kristin Foster dem Sender CNN. Houston starb im Alter von 48 Jahren. Es gibt bisher noch keine Informationen über Todesursache und Todeszeitpunkt. Houston litt seit vielen Jahren unter Rauschgift- und Alkoholmissbrauch und hatte im vergangenen Jahr erneut in eine Entzugsklinik gebracht werden müssen.

Die Leiche sei am Samstag im Beverly Hilton Hotel (auf der Karte ansehen) gefunden worden, meldete am späten Abend die Los Angeles Times. Houston war in der Stadt wegen der Grammys, die einen Tag später in Los Angeles verliehen werden sollten. Houston hatte angeblich an einer Party aus Anlass der wichtigsten Musikpreise der Welt teilnehmen wollen. Whitney Houston hat seit 1986 selbst sechs Grammys gewonnen.

Zur Todesursache konnte Ermittler Mark Rosen anfangs nichts sagen, ein Verbrechen vermutete er aber nicht: „Wir haben keinen Hinweis auf eine Straftat von außen. Wir untersuchen noch, aber offenkundige Hinweise auf Gewalteinwirkung gibt es nicht», sagte Rosen am Abend vor dem Hotel, in dem noch die Leiche der Sängerin lag. Ob Drogen im Spiel gewesen seien, könne er nicht sagen. «Wir konnten im ersten Moment keine Hinweise finden, wir stehen aber noch ganz am Anfang unserer Untersuchung.“

Rettungssanitäter hatten nach einem Notruf noch versucht, Houston wiederzubeleben. „Die herbeigerufenen Notärzte haben alles versucht, aber sie konnten nichts mehr tun», sagte Rosen. «Frau Houston wurde um 15.55 Uhr für tot erklärt.“ Das ist kurz vor 1.00 Uhr nachts deutscher Zeit. (Hier eine Zusammenstellung ihrer schönsten Live-Auftritte)

Nur Stunden zuvor war über neue Projekte für Houston spekuliert worden, unter anderem über eine Zukunft in der populären Talentshow „The X-Faktor“. Dort sollte sie künftig als Jurymitglied auftreten, hieß es.

Houston war ein Superstar von der Mitte der achtziger Jahre bis weit in die Neunziger hinein. Ihr Song „I Will Always Love You“ für den Soundtrack „The Bodyguard“ wurde die Liebeshymne einer ganzen Generation und ist weltweit die meistverkaufte Single einer Sängerin.

Vor 21 Jahren hatte sie vor dem Super Bowl, dem Endspiel der Football-Meisterschaft, in Tampa in Florida die Nationalhymne mit so viel Gefühl gesungen, dass die Hymne zum ersten und bislang auch einzigen Mal in den Popcharts war.

„Sie war ein echtes Original“

Komponist und Musikproduzent Quincy Jones hat Whitney Houston als einzigartige Sängerin bezeichnet. „Sie war ein echtes Original“, sagte Jones am Samstag CNN, wenige Stunden nach dem Tod der 48-Jährigen. Sein Herz sei gebrochen, sagte der 78-Jährige. „Ich bedaure so sehr, dass ich nie mit ihr gearbeitet habe.“

Popsängerin Mariah Carey hat sich erschüttert über den Tod ihrer Kollegin Whitney Houston gezeigt. „Mein Herz ist gebrochen und ich weine nach dem schockierenden Tod meiner Freundin, der unvergleichlichen Ms. Whitney Houston“, twitterte sie in der Nacht zum Sonntag. „Mein tief empfundenes Beileid ihrer Familie und den Millionen Fans weltweit.“ Sie werde nie vergessen „als eine der größten Stimmen auf Erden“.

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